Das Wort Gof stammt aus dem Althochdeutschen und ist dem Kind gegenüber eher abwertend gemeint.

Auszug aus dem etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache von Friedrich Kluge:

GOF m. ‚Knabe’, f. ‚Mädchen’, meist Mz. G o f e n: in westobd. Ma. Unmutswort für ‚Kinder’ (wie norddt. Gören, Rangen, hier auch solch Begleitgefühl). Auch im Rotw. Und in schwäb. Krämersprachen: Schweiz. Id. 2 (1885) 130; F. Kluge, Rotw.1 (1901) 483; H. Fischer, Schwäb. Wb. 3 (1911) 735. Eins mit G a u f e in seiner Bed. ‚Handvoll’, vergleichbar dem bad. ‚Hampfele’ für einen gewichtslosen Menschen, eine ‚halbe Portion’. In manchen Mundarten der Schweiz bedeutet ‚Göf’ f. ‚kleines Gebund rohen Wergs’, was gleichfalls von der Bed. ‚Handvoll’ ausgeht. Schweiz. T o c k e t e ‚Puppe’ ist ebenfalls zu ‚Bund Werg’ geworden, wie westobd. B ü n d e l auch ‚Kind’ bedeuten kann. Die Verbreitung von G o f  und seinen Lautformen zeigen die Wortkarten ‚Mädchen’ (s. d.). ‚Junge’ (s. d.) von Dora Blank bei Mitzka, Dt. Wortatlas 4 (1955).

Auszug aus dem Duden Synonymwörterbuch:

Göre, Wildfang, Frechling, Bengel, Balg, Feger, Rotznigel, freches Luder, Gof, Fratz, Racker, Frechdachs, Schlingel, Lümmel, freches Stück, Lausebengel, Lausejunge, Rotzlöffel, Rotznase, Kötel, Striezel, Lauser, Räbchen.

 

zurück

© Die Gofen Stiftung  Design: www.pawlik-gestaltung.ch  Web: www.novaverso.ch